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René Merten | Alser Café, Wien

Foto: Alain Barbero | Text: René Merten

 

Nein, leicht war es nicht mit ihm.
Halb Bar, halb Lounge, ganz ohne… charakterlose Jugendkultur – und doch! Zwischen Mitessern aus Torte und Ganztagsfrühstück reift er heran: Zarter Bartflaum gegen die Altwiener Café-Generation.
Melange-braun gestylt seine Trotzfassade, aber im Inneren: Verängstigte Liebelei köchelt. Backfisch im Wochenmenü.

 


Interview mit dem Autor

Welche Rolle spielt Schreiben in deinem Leben?
René Merten: Schreiben hat bei mir vor allem eine künstlerisch-kommunikative Funktion und nimmt weniger eine „Rolle“ ein. Im Schreiben therapiere ich mich selbst, ritualisiert über das Verfassen täglicher „Morgenseiten“ oder akut, wenn im Kopf die wildesten Gedanken miteinander unrhythmisch herumtanzen wollen. Ich spreche so mit mir selbst wie auch mit der Außenwelt, die ich künstlerisch einzufangen und mit der ich Kontakt suche.

Wo schreibst du am liebsten?
RM: Am liebsten in der freien Natur, im gemütlichen Kaffeehaus oder an „inspirierenden“ Orten, aber – um ehrlich zu bleiben – am effizientesten und kreativsten: abgeschirmt in einem ruhigen Kammerl, auf einem anonymisierten Bibliotheksleseplatz oder im sterilen Fernzugabteil. Da, wo mich niemand kennt und nichts mich ablenkt – klingt wenig inspirierend, ist erfahrungsgemäß aber so!

Wann warst du das letzte Mal im Alser Café?
RM: Erst letzte Woche, davor aber fast zwei Monate nicht. Ich traf mich dort zu einem Geschäftstermin, weil es direkt ums Eck von meiner Wohnung liegt. Wie vermutet gedeiht sein Charakter leidlich, aber ich werde es als Kaffeehaus-Entwicklungsprojekt niemals aufgeben. Wenn wir uns weiter aneinander abarbeiten, werden wir (irgendwann) sicher noch die besten Freunde!

Woran arbeitest du gerade?
RM: Literarisch an zweierlei größeren Buchprojekten: Mit drei Schreibkolleginnen an einem Selbstcoaching-Ratgeber für Studierende und Absolventen/innen, der nicht im üblichen Management-Selbstoptimierungskäse daherreift. Vielmehr liegt unser Fokus auf dem Schreiben, kreativer Individualität und Persönlichkeitsentwicklung (soll März 2017 erscheinen). Das zweite Buchprojekt ist ein philosophisches Manuskript über den Garten an sich, vom Kinder- über den Wein- bis hin zum Kräutergarten: Warum gibt es ihn, was macht er mit uns, oder einfach gesagt: Was ist sein Wesen? (gerade im Lektorat).

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Jing | Café Griensteidl, Wien

Foto: Alain Barbero | Text: Barbara Rieger

 

Ein Stammgast setzt sich an seinen Platz, auch wenn dieser noch nicht aufgeräumt ist. An der Wand hängt ein Teppich mit einem Motiv von Klimt und für sie reist eine Blume am Tisch. A. verschluckt sich an einem Clown, der in der Bierflasche wohnt, und nunmehr aus ihm spricht.
Franzosen in Schanghai, Chinesinnen im Film, ein Mann aus Kärnten und einer aus Oberösterreich, worüber unterhalten sie sich? Sie feiern, sie fliegen, sie teilen sich Stelzen, nur Liebe und Lehre vermischen sie nicht.
A. fragt den Kellner wie spät es ist.

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Barbara Rieger | Café Am Heumarkt, Wien

Foto: Alain Barbero | Text: Barbara Rieger

 

Der Raum zwischen uns ist spiegelglattes Parkett, ein Warten auf Glück, Perfektion und Leidenschaft. Doch die Schritte des Obers sind langsam und seine Hände von Plastik geschützt. Er hat einen weißen Mantel an.
A. ist verwundert, wie klein ich bin und wie schnell ich mich verdoppeln kann. Er füllt den Setzkasten. Das Glas am Tisch wackelt und mich beschleicht das Gefühl, ich war schon mal hier. An einem Ort, der leer und voll von Erinnerung ist, in einem Traum, durch den ich nur vorsichtig gleiten kann. Die Vitrine ist leer. Der Platz am Klavier war niemals für mich reserviert.
Unser Blick fällt zur Türe, die sich zu öffnen beginnt. Schluss mit dem Fotografieren, denn nun sind die Gäste da. Sie holen uns ab, trinken ein Glas, ritzen Worte in Eis, essen zu Abend, holen uns heim.

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Petra Ganglbauer | Café Dommayer, Wien

Foto: Alain Barbero | Text: Petra Ganglbauer, auch in: „Melange der Poesie“ (Kremayr & Scheriau, 2017)

 

Sanftes Zeiterlebnis.
Das Unauslöschliche, Licht.
Oder: Der Tag wurde sehr plötzlich zur Nacht –
und rettend im Kopf erhellt sich der Gedanke.
Wie Gegenläufiges, Entgrenzung: Wie ganze Welt!

 


Interview mit der Autorin

Welche Rolle spielt Literatur heute?
Petra Ganglbauer: Literatur fällt heute einmal mehr die Aufgabe zu, Menschen mit Hilfe reflektierten Sprachgebrauchs dazu anzuhalten, das Bewußtsein zu schärfen oder auch die eigene Wahrnehmung zu sensibilisieren. Präziser Sprachgebrauch – auch in einem erweiterten künstlerischen Sinn – kann dazu beitragen, unbewußte Handlungen (deren Wurzel nicht selten in demagogischen, manipulativen Anweisungen zu suchen sind) zu verhindern bzw. diese grundsätzlich zu verunmöglichen!
Die Beschäftigung mit Literatur führt zu einem größeren Freiheitsradius für den einzelnen Menschen.

Welche Rolle spielen Kaffeehäuser in deinem Leben?
PG: Wann immer ich in einem Alt-Wiener-Kaffeehaus bin, prägt sich seine Patina mir ein, verändert die Atmosphäre meinen Gesichtsausdruck – Kaffeehäuser verlasse ich meist „leichtgewichtig“ – in den Kaffeehäusern schwinden die täglichen Sorgen, sie streifen sich ein Stück weit wie von selbst ab.

Warum hast du das Café Dommayer gewählt?
PG: Es funkelt und ist „poetisch“ aufgeladen. Ich liebe seine Farben und seine Innenarchitektur. Es ist edel! Ein Juwel!

Was machst du, wenn du nicht im Café bist?
PG: Mein sonstiges Leben leben!

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Sylvie | Café Phil, Wien

Foto: Alain Barbero | Text: Barbara Rieger

 

Sie kam mit dem Zug aus der Stadt der Liebe und schickte ein Bild dorthin zurück. Das Bild eines Feiertages von einem Ort voller Bücher, Melancholie, Musik und Rufen nach Glück. Sie trank einen Spritzer zu ihrem Falafel Sandwich und erinnerte sich: Diese Stadt sucht einen Mann, der sie und ihre verschwundenen Kinder fotografieren kann.

 


Interview mit der Übersetzerin Sylvie Barbero-Vibet

Wie gehst du beim Übersetzen vor?
Sylvie Barbero-Vibet: Im Gegesatz zu technischen und wissenschaftlichen Texten verlangt ein literarischer Text Gespür und Interpretation der Übersetzerin. Es gibt ja einen italienischen Spruch „traduttore, traditore“, also „Übersetzen ist Verrat“. Das ist zwar etwas extrem formuliert, aber es verdeutlicht, dass es manchmal schwer ist, das Originalwerk perfekt zu wiedergeben. Man muss also beim Übersetzen seiner Feder freien Lauf lassen.

Was gefällt Dir an den Kaffeehäusern in Wien?
SVB: In Paris gibt es immer mindestens eine U-Bahn-Station in einem Umkreis von 500 Metern. In Wien gilt dasselbe für Kaffeehäuser. Ich mag ihre Vielfältigkeit. Sie sind unterschiedlich gemütlich, groß oder klein, viel oder wenig besucht. Dort braucht man kein Buch: Man muss nur um sich blicken, man ist immer in der ersten Reihe einer Theatervorführung.

Warum hast Du Café Phil ausgewählt?
SVB: Als ich nach Wien umgezogen bin, war das Café Phil das erste Café, in das ich ging. Man kann dort essen und trinken, Bücher und CDs kaufen. Und ich konnte mit meinem Mann skypen, der in Paris geblieben war.

Was machst Du sonst?
SVB: Ich lese unheimlich gern, auf französisch und auf deutsch. Viele Krimis, aber auch amerikanische und südamerikanische Romane, natürlich auch in der übersetzten Version.

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Sylvie & Barbara Rieger | Café Else, Wien

Foto: Alain Barbero | Text: Barbara Rieger

 

Du liebst
Was dir am nächsten und was dir ein wenig fremd
Und blickst links und rechts daran vorbei

Du siehst dich selbst in Scheiben, Schluchten, Höhepunkten
Gefesselt an den Rahmen und fürchtest wie du wünschst
Dass du zerbrichst in Teile deiner
Eigenheiten, Einsamkeiten, Eitelkeiten

Und du schreibst
Was du nicht lebst und du lebst
Nur wenn du schreibst 

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Alain | Café Schopenhauer, Wien

Foto: Alain Barbero | Text: Barbara Rieger


„Warum kommst du hier her?“, fragt A.
„Ich habe einen Schüler verloren“, antworte ich.
„Ein Fotograf ist nur ein Zuschauer“, sagt er, stark wie ein Leuchtturm. Er verändert mich durch seinen Blick. Die Kälte fürchtet er nicht. Um sich zu schützen vor Schmerz, trägt er einen Apparat und misst das Niveau des Chaos´, während er spricht: „Wähle dein Café und ich kann dir sagen, wer du bist.“

 


Interview mit dem Fotografen Alain Barbero

Welche Rolle spielt Fotografie in deinem Leben?
Alain Barbero: Fotografie macht mich klar, beruhigt mich und gibt meinem Leben Sinn.

Was fasziniert dich an den Wiener Kaffeehäusern?
AB: Das Wiener Kaffeehaus ist ein einzigartiger, ein idealer Ort, außerhalb von Zeit und Raum. Das Kaffeehaus ist vor der Welt beschützt, hat seine eigenen Regeln und Eigenschaften. Dort kann man beobachten, lesen, beobachten, schreiben, beobachten, essen und trinken, und immer wieder beobachten, solange man will. Mann kann sich Zeit nehmen, weil dort die Zeit still steht.

Welche Rolle spielt das Café Schopenhauer für dich?
AB: Eine wesentliche Rolle, weil dort am 25. Oktober 2014 unsere erste Café Entropy Ausstellung eröffnet wurde. Ein wenig abseits des Trubels treffen sich in diesem traditionell renovierten Kaffeehaus sonst vor allem Stammgäste und Kartenspieler. Barbara und ich reden dort gern über unser gemeinsames Café Entropy Projekt.

Was machst du, wenn du nicht gerade AutorInnen in Wiener Kaffeehäusern fotografierst?
AB: Ich bearbeite die Fotos der AutorInnen, bis ich das gewünschte Ambiente erreiche. Ansonsten finde ich Zuflucht in einem der vielen Pariser Kinos, wo ich 24 Fotos pro Sekunde sehen kann.

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Daniel Böswirth | Café Weingartner, Wien

Foto: Alain Barbero | Text: Daniel Böswirth, auch in: „Melange der Poesie“ (Kremayr & Scheriau, 2017)

 

in ein wiener kaffeehaus trat einmal vor langer zeit ein busy businessman made in germany und klappte seinen laptop groß auf. er hämmerte auf seine weiche kunststofftastatur als wäre es eine alte, schwere olivettibüroschreibmaschine und hob fingerschnippend seine in ein elegantes sakko gekleidete anzughand, als wollte er seine sekretärin zu sich rufen. wie ein komet aus einem fremden universum schlug dieser raumgreiftend gelackte, aalglatte james dean der finanzwelt in die wiener schludrigkeit ein.

die kellnerin würdigte ihn keines blickes und erteilte ohne zu zögern die höchststrafe: wiener luft. sie blickte durch ihn hindurch. der begriffstutzige tastenklopfer erkannte seine chance nicht: flucht! er bestand beharrlich darauf, wahrgenommen und bedient zu werden. die kellnerin, eine grande dame mit aufgesteckter knödelfrisur, blickte lächelnd und amüsiert auf den mann herab und sagte laut, mehr zu den anderen gästen als zu ihm: „wissen sie was, kommen sie wieder, wenn sie zeit haben und den kaffee so richtig genießen können.”

mit roten kopf katapultierte sich der busy businessman mit harkigen schritten wieder selbst aus dem kaffeehausuniversum. schwingtürflattern. stille. die üblichen kaffeehausgeräusche füllten allmählich wieder den raum. die wiener gemütlichkeit war wieder hergestellt.

 


Interview mit dem Autor

Welche Bedeutung hat Literatur für dich?
Daniel Böswirth: Sie war es, sie ist es und sie wird es immer sein: die schönste Art aus dem Gefängnis der eigenen beschränkten Realität auszubrechen, um jene zu treffen, die auch ausgebrochen sind.

Welche Bedeutung hat “Kaffeehaus” für dich?
DB: Kaffeehaus ist für mich jener Ort, wo größtmöglichste Privatheit im öffentlichen Raum simuliert wird. Ich fühle mich wie zu hause und bin doch in der Fremde.

Warum hast du das Café Weingartner gewählt?
DB: Weil ich es mag und es gleich bei mir um die Ecke ist.

Was machst du, wenn du nicht im Café bist?
DB: Ich arbeite als Fotograf, bin berufsbedingt viel in der Natur, spiele gerne Fussball, verbringe viel Zeit mit meiner Familie, mag kochen, noch lieber essen und geh gerne ins Kino.

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Lisa Janisch | Café Josefine, Wien

Foto: Alain Barbero | Text: Lisa Janisch

 

die klänge der letzten nacht
widerhallen laut in meinem kopf

die menschen mit fröhlichen gesichtern
spießen meine gedanken
wie die scharfen kanten fallender polaroids

die stimmen des gestrigen abends
schwirren wie erinnerungen wirr herum

ein klein wenig alltag
um dem künstlerleben zu entrinnen
nur ein bisschen, josefine

 


Interview mit der Autorin

Was schreibst du am liebsten?
Lisa Janisch: Am liebsten schreibe ich Songs!

Was machst du normalerweise in Kaffeehäusern und Cafés?
LJ: Ich könnte Stunden und Tage im Kaffeehaus verbringen. Es fühlt sich wie ein kleines Stückchen Heimat oder mein Wohnzimmer an. Ich beobachte dann gerne meine Mitmenschen, lese dort am liebsten, schreibe in mein Notizbuch und genieße die Zeit für mich.

Warum hast du das Café Josefine gewählt?
LJ: Es ist eines meiner Lieblingscafés geworden. Man kann hier nicht nur den ganzen Tag frühstücken, sondern es gibt dort auch einen unschlagbar guten Kaffee. Vor allem aber hat man das Gefühl, bei Freunden auf Besuch zu sein. Gute Laune und Freundlichkeit sind hier alltäglich.

Was machst du, wenn du nicht im Café bist?
LJ: Wenn ich nicht im Café bin, dann spiele ich Theater (obwohl man das im Café auch sehr gut kann), singe und schreibe neue Songs und seit kurzem walke ich.

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Brigitta Höpler | Café Menta, Wien

Foto: Alain Barbero | Text: Brigitta Höpler

 

Wie auf Reisen leben, Kaffee trinken und schreiben, abtauchen in meine Worte und wieder auftauchen. Für Augenblicke das Gefühl, ganz woanders zu sein. „Ich kann nicht alle komplizierten Leute aus dem 2. Bezirk nehmen“, höre ich eine Frau sagen und bin zurück in Wien. Vor den großen Fenstern kurven die Straßen und Bahnen hin und her, ziehen ihre Linien. Auch kein unbeschriebenes Blatt, dieser Platz in der Nähe des Wassers. Wie die meisten Orte in Wien, denke ich. Und möchte schon wieder abtauchen. „Nichts ist für die Ewigkeit“, sagt gerade die Frau am Nebentisch.

 


Interview mit der Autorin

Welche Rolle spielt Schreiben in deinem Leben?
Brigitta Höpler: Schreiben ist für mich festhalten, loslassen, mäandrieren, ausdehnen. Hand- und Herzbewegung.

Welche Rolle spielen Kaffeehäuser und Cafés in deinem Leben?
BH: Cafés sind Unterbrechungen auf meinen Wegen durch die Stadt. Augenblicke des Ankommens. Mit mir sein, schreiben, schauen und Freunde treffen.

Warum hast du das Café Menta gewählt?
BH: Das Cafe Menta gibt mit für eine Weile das Gefühl, ich könnte auch in Amsterdam, New York, Paris oder sonst wo sein. Ich mag die grauen Wände und die Atmosphäre.

Was machst du, wenn du nicht im Café bist?
BH: Dann bin ich zuhause oder unterwegs.