Barbara Peveling | Café la Coopérative, Paris
Foto: Alain Barbero | Text: Barbara Peveling
stein sein
wenn ich sagen könnte,
steine wandern in der nacht
& wer ihren weg weist
hat einen wunsch frei.
was für eine vergeudung
an erdoberfläche wo
nebelwände schwebend blühen,
aller anziehungskraft zum trotz.
in dieser verschwommenen perspektive
erkenne ich ein leben,
das nicht mir gehört.
wolken ziehen vorüber
ich winke, es wird
ein langer abschied.
die steinzeit ist
die längste
periode unserer geschichte.
Kurzinterview mit der Autorin
Was bedeutet Literatur für dich?
Barbara Peveling: Literatur ist die Luft, die mein Gehirn zum Atmen braucht.
Welche Bedeutung haben Cafés für dich?
BP: Cafés sind eine gute Sache. In Cafés kann man schreiben, lesen, Leute treffen und leckere Sachen verzehren, das Beste: man muss nicht aufräumen.
Warum hast du Café La Coopérative ausgewählt?
BP: La Coopérative steht für mich für die Vereinbarkeit von Literatur und kreativer Elternschaft. Hier gehen mein Partner und ich hin, wenn wir unsere Kinder in dem wunderbaren Musée en Herbe für einen Besuch oder ein Atelier abgegeben haben.
Was machst du, wenn du nicht im Café bist?
BP: Muttersein und Schreibe
BIO
Dr. Barbara Peveling, Autorin und Anthropologin. Ihr Roman „Wir Glückpilze“ erschien 2009 im Verlag Nagel und Kimche, der Roman „Rachid Rebellion“ 2017 im Goldegg Verlag. Für ihre Arbeit erhielt sie zahlreiche Preise und Stipendien. Zusammen mit Nikola Richter gab sie 2021 die Anthologie „Kinderkriegen“ in der Edition Nautilus heraus. Barbara Peveling ist Redaktionsmitglied des Blogs otherwriters.de und des Podcast Medusa spricht.