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Lisa Janisch | Café Josefine, Wien

Foto: Alain Barbero | Text: Lisa Janisch

 

die klänge der letzten nacht
widerhallen laut in meinem kopf

die menschen mit fröhlichen gesichtern
spießen meine gedanken
wie die scharfen kanten fallender polaroids

die stimmen des gestrigen abends
schwirren wie erinnerungen wirr herum

ein klein wenig alltag
um dem künstlerleben zu entrinnen
nur ein bisschen, josefine

 


Interview mit der Autorin

Was schreibst du am liebsten?
Lisa Janisch: Am liebsten schreibe ich Songs!

Was machst du normalerweise in Kaffeehäusern und Cafés?
LJ: Ich könnte Stunden und Tage im Kaffeehaus verbringen. Es fühlt sich wie ein kleines Stückchen Heimat oder mein Wohnzimmer an. Ich beobachte dann gerne meine Mitmenschen, lese dort am liebsten, schreibe in mein Notizbuch und genieße die Zeit für mich.

Warum hast du das Café Josefine gewählt?
LJ: Es ist eines meiner Lieblingscafés geworden. Man kann hier nicht nur den ganzen Tag frühstücken, sondern es gibt dort auch einen unschlagbar guten Kaffee. Vor allem aber hat man das Gefühl, bei Freunden auf Besuch zu sein. Gute Laune und Freundlichkeit sind hier alltäglich.

Was machst du, wenn du nicht im Café bist?
LJ: Wenn ich nicht im Café bin, dann spiele ich Theater (obwohl man das im Café auch sehr gut kann), singe und schreibe neue Songs und seit kurzem walke ich.