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Barbara Rieger | Café Kafka, Wien

Foto: Alain Barbero | Text: Barbara Rieger

 

Ob ich das Café Kafka kenne, fragt A. und ja, ich kenne den Ort, an dem du läufst und läufst und am Ende dort bist, wo du zu Anfang schon warst, wie ein zu großer Käfer hilflos am Rücken und für immer verurteilt ohne zu wissen wofür. Doch die kafkaesken Seiten des Lebens lasse ich hinter mir, bei einem Bier, einem Kaffee und einer Zigarette mit dir. Meine besten Freunde planen ihr häusliches Glück und ich blicke nicht zurück, sondern umher: Eine, die gar nicht so dick ist, hat sich den Magen verkleinern lassen und ein anderer fragt die Mädels am Nebentisch um Hilfe bei seinem Handyprogramm. Einer, der immer da zu sein scheint, sieht mich ausdruckslos an. Ich weiß, dass die Unordnung niemals abnehmen kann.

2 Kommentare
  1. Kathi
    Kathi sagte:

    Du hast so Recht, denn die Entropie nimmt zu!
    Immer noch.
    Immer mehr.
    Freu mich, dass dieses Naturgesetz auch c.entropy einschließt – es wird immer mehr, immer reicher, immer voller, immer schöner…
    Das verstehst jetzt sicher nur du. Hoffentlich wenigstens du! :)

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